Mit trübem Wetter und einer dichten Wolkendecke begann der zweite Tag im SportCamp Schleswig 2011. Auf dem Gelände hatten sich über Nacht einige große Pfützen gebildet, so dass der Weg in das Camp die Teilnehmer morgens über eine Planke führte. Die jungen Sportler ließen sich von der Witterung nicht die Laune verderben und hatten sich mit entsprechender Kleidung ausgerüstet. Für den ersten Programmpunkt des Tages versammelten sich alle vor der großen Bühne, um gemeinsam zu flotter Musik einen Lagertanz und Aufwärmübungen zu absolvieren. Gleich danach bildete sich rasch eine lange Schlange vor dem Versorgungszelt. Die Küchenhelfer hatten schon seit fast zwei Stunden frische Brötchen für das Campfrühstück geschmiert. Bei Wind, aber ohne Regenschauer konnten sich alle für den Vormittag stärken. Da die meisten Sportarten wegen des unbeständigen Wetters nach drinnen verlegt wurden, hieß es gleich nach dem Frühstück: Abmarsch in die Sport- und Turnhallen. Nur die tapferen Fußballer konnte nichts erschüttern, sie blieben auf dem Gelände und wurden dafür zwischendurch mit Sonnenstrahlen belohnt. Wikingerjunge Lasse machte sich inzwischen auf den Weg in die Sportgruppen, um nach dem Rechten zu schauen und die Kinder zu besuchen.
In der Schwimmhalle wurde er von einen ganzen Horde Wasserratten begrüßt, die ihn am liebsten mit in das Becken gezogen hätten. Doch Lasse hielt sich lieber vom Beckenrand fern und ließ sich zeigen, was die Kinder bereits gelernt hatten. Als Besonderheit sollten die Schwimmer heute Besuch aus Flensburg von Synchronschwimmerinnen erhalten, die ihnen diese Sportart einmal vorführen und entsprechende Übungen mit den Kindern machen wollten. Bei den Leichtathleten berichteten die Übungsleiter Jonas und Anouk, dass die Kinder heute viel motivierter waren als gestern. „Wahrscheinlich,“ so Anouk,“ weil wir gestern so viel gelaufen und gesprintet sind – da bleibt auch der Muskelkater nicht aus.“ Für Lasse zeigten die Kinder die erlernten Techniken beim Hochsprung.
Heute sollte es dort noch mit Weitsprung weitergehen. In den nächsten Tagen werden die Kinder weitere Disziplinen wie Kugel stoßen, Ballwurf und Speerweitwurf kennen lernen. Die Leichtathleten werden vom TSV Fahrdorf unter der Leitung von Jörg Köpke betreut. „Schlimmer als einen Sack Flöhe hüten“, war der nicht ganz ernst gemeinte Kommentar von Trainer Jens vom Verein Schleswig 06, der gemeinsam mit drei anderen jungen Übungsleitern die Handballgruppe betreut. In der zahlenmäßig großen Gruppe sind Kinder jeden Alters vertreten – eine große Herausforderung, diese beim Training unter einen Hut zu bringen. Als Lasse die Gruppe heute Morgen besuchte, war gerade Pause – doch von Ruhe keine Spur. Kaum ein Kind, das ohne Ball in der Hand anzutreffen war, so dass Lasse gleich mitmachen konnte und ein paar Probewürfe auf das Tor abwerfen durfte. Für morgen hat sich Lasse vorgenommen, die Turner und die Tennisspieler zu besuchen.