Da hat uns das Wetter heute aber einen bösen Streich gespielt und uns gleich morgens ordentlich eins auf die Mütze gegeben. Vor dem Tor war schon eine Riesen-Pfütze entstanden, als die ersten Camp-Kinder ankamen. Nur die Metallplatten sorgten für einigermaßen trockene Füße beim Eintreffen. Regenjacken und Schirme bestimmten bestimmten die erste Stunde auf dem Gelände. Trotzem bildete sich zum Frühstück die übliche lange Schlange vor dem Ess-Pavillon. Während die Trainer und Betreuer etwas mißmutig in den Tag starteten, war die Laune bei den Camp-Kindern ungebrochen gut. Weder die Touren-Radler noch die Kanuten ließen sich von ihren geplanten Langstreckentouren abbringen. Bei den Fahrradfahrern stand der Klassiker auf dem Programm: Schleirundfahrt mit Übersetzen in Missunde. Die ca. 40 km mussten nicht extra schmackhaft gemacht werden, denn Felix, Max, Daniel, Thilo und die anderen Radlerinnen und Radler waren schwer entschlossen, die Strecke zu schaffen (um es gleichzu verraten: Sie haben es natürlich geschafft!), mit Eispause und Besuch beim Naschikönig in Weseby.
Die Kanuten setzten in die Füsinger Au ein und paddelten mit dem Strom Richtung Schlei. Zielpunkt war Winning May. Wie die Fahrradfahrer freuten sich auch die Kanuten, dass der Regen schon morgens vorbei war, und der kräftige Wind war auf der Au weniger stark zu spüren. Trotzdem wurden zwei Kinder ziemlich nass, denn sie landeten durch unfreiwilliges Kentern im Wasser. Die kleine Taufe in der Füsinger Au war aber kein Grund, das Abenteuer abzubrechen.
Nach dem Mittagessen gab es eine Überraschung für alle. Der Eiswagen war auf dem Gelände aufgetaucht, und so konnte sich jeder als Nachspeise ein leckeres dänisches Softeis mit Streuseln abholen. Selbstverständlich war der Andrang groß, so dass Thomas per Mikro für ein bisschen Ordnung in der Reihenfolge sorgte.
Die Leichtathleten trauten sich nachmittags wieder auf das Camp-Gelände - schon mittags gab es von Trainerin Kerstin eine Gefahrenansage, denn es sollte Speerwurf geübt werden.
Trotz des Windes zeigten sich die Ruderer besonders mutig und setzten zwei Runderboote zu Wasser. Die vier Mädels der Gruppe starteten mit Alex als Steuermann im Vierer auf eine Tour und schafften eine Umrundung der Möweninsel. Die Koordinierung der vier Ruderpaare sah schon richtig gut aus, und mit stolz berichteten alle vier von der Umrundung.
Um Viertel nach fünf hieß es zum letzten Mal "Spiel ohne Grenzen". Zunächst war der Pferdchenlauf dran, der bereits im letzten Jahr besonders viel Spaß gemacht hatte. Die Beachvolleyballer schafften ganze 63 Runden und waren damit Sieger dieses Spiels. Wichtiger als der Sieg war aber auch bei diesem Spiel der Spaß, den Kinder und Trainer hatten. Nicht Schnelligkeit, sondern Geschicklichkeit wurde beim letzten Spiel verlangt: Zu zweit zwischen den Rücken einen Fußball transportieren, ohne die Hände zu benutzen. Für die Ballspieler war es einmal eine ganz neue Art, einen Ball zu bewegen. Bei diesem Spiel wurde von fast allen Gruppen ordentlich geschummelt, so dass Jürgen am Ende nur alle Sportarten zum Schummelkönig ernennen konnte.
Für den letzten Tag erhoffen wir uns noch einmal ein paar schöne Sonnenstunden und eine angenehme Brise, damit die Wassersportler noch einmal auf das Wasser kommen und wir alle die letzten Stunden im Camp genießen können, bevor es um 14:00 Uhr in die BBZ-Halle am Eisteich geht. Möglichst pünktlich um 14:30 Uhr wird es dort mit der Show losgehen.