Der Dienstag begann teilweise mit einem Schrecken. Die Orga-Mitglieder hörten am Telefon, als sie nach noch nicht eingetroffenen Kindern nachfragten, von einigen Müttern ein sehr lautes „Oh, nein!“. Und das nicht, weil das Essen angebrannt war, sondern weil das Camp am Dienstag schon um 8:00 Uhr und nicht wie am Vortag um 09:00 Uhr anfängt! Aber letztendlich wurden auch die Zuspätkommer zu ihren Sportstätten verfrachtet.
Einen großen Schrecken versetzte uns Marike, die beim Volleyballspielen den Ball unglücklich auf den kleinen Finger bekam. Aua! Der Finger sah im ersten Moment gebrochen aus, so dass sie mit dem Rettungswagen abgeholt wurde. Aber zum Glück kam bald die Entwarnung, dass der Finger „nur“ ordentlich gestaucht aber nicht gebrochen ist! Trotzdem großes Aua! Gute Besserung vom ganzen Team an Dich, Marike. Wie alle hoffen, dass du noch die restlichen Tage noch dabei sein kannst!
Das Aufwärmprogramm übernahmen heute die Basketballer und Cedrik kommandierte zu „500 Miles“ schon legendär alle Teilnehmer.
Nach dem Lagertanz stürmten dann alle zu den kulinarisch vielfältigen Brötchen, die vom Küchenteam mal wieder in den frühen Morgenstunden auf die Tische gezaubert wurden.
Dann gestärkt zu den Sportplätzen, um sich in die gewählte Sportart weiter einweisen zu lassen.
Als die Sportler gegen Mittag zu Hackbällchen mit Gemüse- und Kartoffelgratin zurückkehrten, bemerkten einige Naschkatzen schon das Eismobil auf dem Gelände.
Aus diesem Eiswagen wurden dann zum Nachtisch ca. 450 köstliche Softeistüten mit Schoko-, bunten oder Krokantstreuseln an die schon quengelnden Kinder verteilt. Und natürlich bekamen verdienterweise auch die Betreuer, Trainer und die Küchencrew ein leckeres Eis überreicht.
Das Küchenteam freute sich aber nicht nur über das Eis, sondern auch über das Spülmobil, welches sie schon am Vortag als neue Abwaschvariante für das viele Geschirr vor das Lager hingestellt bekommen hatten. Alle sind bis jetzt hellauf begeistert, wie schnell und sauber die Teller, Tassen und Besteck gereinigt werden können.
Als es wieder zu den Sportstätten ging, blieben die Tänzerinnen vom Wikingturm auf dem Platz, um dort, in Kombination mit der Bühne, an ihrem Abschlusstanz zu feilen.
Rasante Po-Wackler und andere sehr schelle Bewegungen, wie von einem Küchenquirl, konnte man dort bewundern.
Zurückgekehrt von ihren Trainingseinheiten, stand auf dem Menüplan das berühmt berüchtigte Spiel ohne Grenzen! Das erste Spiel war „Fischer, Fischer“ und das zweite Sackhüpfen. Und obwohl das bei den Basketballern eher ein Sacktragen war, da immer zwei Betreuer ein Kind im Sack über den Parcours schleppten, wurden sie mit ihren vielen Runden, die sie absolviert hatten, zum Sieger ausgerufen, was die Basketballer sogleich mit einem lauten Schlachtruf feierten.
Durch die Aufregung am Vormittag wurde fast – aber nur fast – ein Geburtstag übersehen. Dieser wurde jetzt aber nachgeholt und Per aus der Basketballgruppe bekam seinen lautstarken Happy-Birthday-Song nebst Präsent.
Netterweise hatte das Lager an diesem Tag von einem engagierten Vater ein Paar funktionierender Boxen kredenzt bekommen, da die alten nicht mehr den besten Klang haben.
Der Ton kam jetzt so klar und verständlich aus den Boxen, dass Sabrina und Alana den Lagertanz allen vor der Bühne Stehenden deutlich erklären und fast in Zeitlupe vormachen konnten und so die Bewegungen unter die Menge mischten, dass jeder die Schritte zu dem Titel „Con Calma“ von Daddy Yankee & Snow, dessen Sound nun mit kräftiger Würze über den Platz gestreut wurde, besser beherrschte.
Und dann war Schluss und alle verließen genauso zügig den Platz, wie die dunklen Wolken, die es kurz gewagt hatten, uns böse zu ihnen aufschauen zu lassen. Aber für mehr als ein paar kurze Tropfen reichte es bei ihnen nicht.
Also lassen wir uns überraschen, was der Camp-Speisezettel für den Mittwoch vorgesehen hat!