Unsere heutige Speisefolge war anfangs etwas verwässert. Der Weg zum Küchenpavillon und das Versorgungszelt standen, Dank eines starken Regengusses kurz nach Beginn der Brötchenschmierphase, unter Wasser.
Aber unsere morgendliche Küchenmannschaft war gut behütet, da sie mit ihrer neuen Mitstreiterin, Elisabeth, eine Rettungsschwimmerin im Team haben.
Der Himmel grollte noch leicht, als die ersten Sportler und Sportlerinnen über den Rasen des Domschulsportplatzes liefen. Die fröhlichen und motivierten Gesichter vertrieben die dunklen Wolken jedoch geschwind.
So konnte man bei einer Tasse Kaffee noch schnell in den Schleswiger Nachrichten blättern, wo mittlerweile der dritte Artikel in der aktuellen Woche dem Leser das SportCamp schmackhaft machen sollte.
Heute hatten Beach-Volleyball und Judo Geburtstagskinder in ihren Reihen. Und so schallte vor dem Warmup ein entsprechendes Ständchen für Julian und Jasper (Cool – beide mit „J“) über den Rasenplatz.
Da die Musikanlage in Form eines nicht funktionierenden Mikrofons uns etwas ärgerte, musste Cedrik mit seiner heute ungeölten und zunächst zarten Stimme, sich von seinem Teamkameraden Olli dolmetschen lassen. So wünschte er sich geballte weibliche Unterstützung auf der Bühne. Es wurden die Betreuerinnen vom Einrad, Tanzen und Cheerleading dazu geholt und versüßten mit ihrer Präsenz das gesamte Bühnenbild. Da die Bewegungsanweisungen, die Olli allen vermitteln sollte, diesem aber genauso rauh und belegt über die Zunge kamen, wollte sich Cedrik nicht die Suppe versalzen lassen und übernahm wieder selbst die Ansage für das heutige Aufwärmlied. (Nach diesem Programm funktionierte die Anlage wieder – nicht fest zusammengesteckte Kabel! :).
Mittlerweile haben viele Kinder festgestellt, dass nach dem Lagertanz der Ansturm auf das kalte Buffet, sprich Frühstück, beginnt. Daher versuchen sie sich während des Tanzes schon dicht an die Essensausgabe zu schleichen. Um dies zu verhindern hatten sich heute einige Küchenfeen ein Absperrband um den Bauch gebunden, eine lange Reihe gebildet und so die kleinen „Schummler“ am schnellen Schmaus zu hindern.
Bis zum Mittag war dann Ruhe. Alle waren mit ihrer Sportart beschäftigt. Doch bevor sie ihre Lasagne, mit oder ohne Fleisch, dinieren konnten, öffnete Petrus abermals seine Schleusen und der bereits gut abgetrocknete Platz bekam noch einen kräftigen Nachschlag. Und das natürlich in der Zeit, als viele Sportgruppen auf dem Weg zum Mittag waren. Besonders nass erwischte es die Vikings. Sie waren gerade am Eingangstor angelangt, als der Regenguss seinen Höhepunkt erreichte. Da zeigte sich aber, dass die Basketballer echte Nordmänner sind, denn anstatt zu einem rettenden Unterstand zu rennen, gingen sie, hoch erhobenen Hauptes mit ihrem Schlachtruf auf den Lippen und den Wassermassen trotzend, gemächlich zu ihrem Zelt.
Nach dem Mittagsmahl gab es in einigen Trainingsgruppen einen sportlichen Hauptgang. Es wurden teilweise der Sportart entsprechende Prüfungen abgelegt, wie z. B. das Deutsche Sportabzeichen bei den Leichtathleten. Oder es wurde sich bei einer Tour durch die Wasserkanäle der Region am erlernten Können gelabt.
Während diesem regen Treiben, hatte das Orga-Team Besuch auf dem Marktplatz der Veranstaltung bekommen. Das Team hatte Sponsoren und Vereinsvertreter zu Kaffee und Kuchen eingeladen und zur Freude aller, waren diese zahlreich zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch gekommen. Neben Kreispräsident Ulrich Brüggemeier kamen Vertreter vom Helios Klinikum, der Steuerberatungsgesellschaft Weitkamp · Hirsch & Kollegen, der Walter Jessen GmbH, der Nospa, dem Lions Club, dem Technischen Hilfswerk, sowie Vereinsvertreter vom TSV Schleswig, Tanzclub Grün-Gold, Schleswiger Tennisclub und TSV Schaalby.
Gesättigt wurden die Interessierten beim Zuschauen der nachmittäglichen „Spiele ohne Grenzen“ wieder lecker gemacht. So konnten sie begeisterte und fröhliche Kinder beim Colakistenrennen (Gewinner Kanu) und Tonnenrollen (Gewinnertrio: Handball, Tischtennis und wiederholt Basketball) bewundern, um später mit der Überzeugung nach Hause zu fahren, dass ihre Unterstützungsleistungen wirklich für eine gute und absolut sinnvolle Sache verwendet werden.
An dieser Stelle danken wir vom Orga-Team allen Sponsoren und Unterstützern nochmals herzlichst dafür, dass durch ihr Engagement und ihre finanzielle Hilfe, dieses großartige SportCampSchleswig überhaupt stattfinden kann. Danke!
Übrigens wurde bekannt, dass das Tagebuch auch schon Follower hat!
Danke an Antje und Steffi! Bis morgen! :)
Apropos morgen! Da ist der letzte Tag des Camps und wir würden uns über eine große Anzahl von Abbau-Helfern freuen (wenn das Wetter mitspielt). So wurde schon letztes Jahr alles ruckizucki eingetütet!