Schon am frühen Morgen war zu merken, dass die Tage im SportCamp in Knochen und Muskeln Spuren hinterlassen.
Wie auch schon in den Jahren davor wurde festgestellt, dass der Akku der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht mehr ganz voll war. Trotzdem ging es für die meisten Sportcamp-Kids nach dem Frühstück wieder zu den Sportstätten, wo auch am 4. Tag des SportCamps wieder fleißig trainiert, geübt und für die morgen anstehende Abschlussfeier geschwitzt wurde. In der Schleswiger Schwimmhalle tummelten sich die Kinder der Schwimmsparte, trainiert vom TSV Schleswig, um im Wasser persönliche Bestleistungen zu knacken und die Herausforderungen der Schwimmabzeichenprüfung zu bestehen. „Wir haben sehr viele Kinder, die in dieser Woche weitere Abzeichen geschafft haben. Sogar ein „Seepferdchen-Kind“ haben wir dabei.“, verkündete Schwimmtrainerin Carola Harder nicht ganz ohne Stolz.
Bei der morgigen Abschlussveranstaltung sollen dann, neben der eingeübten Performance, auch die Abzeichen verliehen werden. Im Schleswiger Umland liegt das beschauliche Dorf Lürschau. Im Gemeindezentrum des Dorfes geht es allerdings weniger beschaulich zu, denn hier steht unter anderem die Turnhalle.
Die Mädchen und Jungen werden hier vom Trainer-Team der SSG Lürschau in den Sportarten Turnen und Trampolin trainiert. Stolz zeigten die 25 Sportlerinnen und Sportler ihr Repertoire an Strecksprüngen, Grätschsprüngen, Saltos und Kopf-und Handständen.
Viele der Kinder und Jugendlichen freuen sich schon auf das morgige Highlight und sind hochmotiviert den Eltern und Angehörigen eine tolle Show zu liefern.
Der ein oder andere Aufschrei war schon zu hören, als man die Turnhalle in Schaalby betrat. Hier trainieren die Einrad-Fahrer. Wer schon einmal auf einem solchen Sportgerät Platz genommen hat, kann nachvollziehen, dass dies gar nicht so einfach ist. Umso mehr freuten sich die Trainerinnen, dass es so gut wie allen Mädchen, denn Jungen gibt es in dieser Gruppe nicht, gelungen sei, einige Bahnen beziehungsweise Runden alleine drehen zu können.
„Natürlich ist eine Einrad-Aufführung in einer Sporthalle einfacher umzusetzen, trotzdem nimmt die Gruppe die Herausforderung an, im Alleestadion das Geübte zu präsentieren,“ sagte Maret Luth.
Auf der Tennisanlage des Schleswiger Tennisclub hatten auch am heutigen Tag die Sportlerinnen und Sportler beste Voraussetzungen für ihr einwöchiges Training. Bei gutem Wetter stehen dort die Außenanlagen zur Verfügung und bei schlechtem Wetter eine Tennishalle. Kein Wunder, dass die Kids und Betreuerinnen und Betreuer die etwas weitere Fahrt auf sich nehmen, um unter diesen hervorragenden Umständen den Aufschlag, ihre Rück- und Vorhand und den Topspin zu trainieren. Beim längerem Zuschauen konnte man auch hier schon den ein oder anderen Trainingserfolg bestaunen. Ping-Pong, Ping-Pong… Auch wenn die Tischtennisbetreuer Wert darauf legen, dass hier Tischtennis und nicht Ping-Pong gespielt wird, so kann man doch eben dieses Geräusch durch die Halle der Bugenhagenschule hören.
Schon im letzten Jahr war die Sportart, betreut durch den TSV Friedrichsberg, eine äußerst beliebte. Neben dem klassischen Tischtennispartien wurde jedoch einmal „Runde“ gespielt oder die ein oder andere konditionelle Einheit durchgeführt. „Wenn es morgen bei der Abschlussveranstaltung sehr windig ist, dann dauert unsere Vorführung nicht mal eine halbe Minute!“, scherzte Trainer Claus Mahrt. Man hatte jedoch den Verdacht, dass es doch etwas ernster gemeint war, als das allgemeine Gelächter erahnen ließ. Wir hoffen natürlich im Sinne einer gelungen Veranstaltung auf eine sonnige und windstille Wetterlage!
„Sanfter/Flexibler Weg“ so kann man es lesen, wenn man den Begriff Judo bei wikipedia eingibt. Den sanften Weg konnte man bei den Sportcamp-Teilnehmern nicht gleich erkennen. Dafür jedoch die Fortschritte in den Festhalte- und Hebeltechniken und den Wurftechniken. Betreut wird die Sportart gemeinsam vom Schleswiger 06 und TSV Kropp. Eine Kooperation, die sich schon im letzten Jahr sehr bewährt hat. „Die Sportart gefällt mir schon sehr.“, bekundete der 7-jährige Lenny Laufmann. „Das Training ist doch aber schon sehr anstrengend.“
Auch an diesem Tag erwarteten die Organisatoren Besuch auf dem Sportcampgelände. Eingeladen wurden und angekündigt hatten sich die zahlreichen Unterstützer des Sportcamps Schleswig 2013. Für ein paar Stunden einmal einen Einblick in das fröhliche Campleben bekommen, versprachen sich die anwesenden Vertreter der diversen Firmen und Institutionen.
„Wir sind sehr froh, dass wir eine solch große Unterstützung bekommen“, so Sönke Harders vom Kreissportverband Schleswig-Flensburg, „Ohne diese breite ideelle, vor allem jedoch finanzielle Stütze im Rücken, könnten wir hier nicht mal die Hälfte von dem anbieten, was wir hier vor uns sehen.“ Und sehen konnten die Unterstützer eine ganze Menge. Neben der imposanten Zahl der Kinder und dem Camp-Tanz wurde natürlich auch wieder beim „Spiel ohne Grenzen“ gegeneinander angetreten.
Mit einem lachendem und einem weinenden Auge schauen wir nun auf Morgen, dem letzten Tag des SportCamp Schleswig 2013. Dieser verspricht ein absoluter Knaller zu werden, es heißt allerdings auch Abschied zunehmen.