Kaum hat man sich an das Lagerleben gewöhnt, schon neigt es sich wieder dem Ende zu. Bereits morgen soll die große Abschlussfeier gefeiert werden. Wegen des unbeständigen Wetters wird die Feier jedoch in die BBZ-Halle am Eisteich verlegt. Für die verschiedenen Sportarten ist mit der Abschlussfeier das Einstudieren einer Präsentation verbunden. Daher konnte man heute hier und da schon verschiedene Vorbereitungen dafür erahnen. In der Halle der Grundschule von Schaalby waren die Einradfahren eifrig dabei, ihr Können auf dem Einrad zu vervollkommnen. Leider waren von dort auch viele verschiedene kleine Unfälle zu vermelden. Ohne blaue Flecke ist das Einradfahren nicht zu erlernen. Bei den Anfängern waren schon fast alle in der Lage, einige Meter zu fahren. Die Fortgeschrittenen übten sich in Mühlenfiguren oder Hindernis fahren. Wie in den Vorjahren war auch in diesem Jahr kein einziger Junge zum Einradfahren gekommen – das kann nicht nur an den hübschen himbeerroten T-Shirts liegen, die die Einradfahrerinnen in diesem Jahr tragen.
Beim Turnen und Trampolinspringen in Lürschau waren immerhin einige wenige Jungs dabei, auch wenn die Mädchenanzahl deutlich überwog. Dort gab es Strecksprünge und Salti auf Minitramp zu bewundern und es wurde eifrig Handstand und Radschlagen geübt. Wer ´mal so richtig abheben möchte, kann dies auf dem großen Trampolin versuchen – selbst Fliegen kann man im SportCamp probieren! Beim Besuch in der Tennishalle stellte sich heraus, dass man auch mit Basketbällen Tennis trainieren kann – natürlich nicht mit Schlägern, aber um die Arm- und Bauchmuskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu fördern, hatte Trainer Fred eine ganze Reihe verschiedener Techniken parat. Als jüngster Betreuer im SportCamp assistierte Robin (12 Jahre) beim Tennistraining, bevor er am Wochenende selbst an einem Turnier teilnehmen wird. Mal schauen, wann eines der SportCamp-Kids soweit sein wird. Nicht ganz turnierreif, aber prüfungsreif zeigten sich die jungen Basketballerinnen und Basketballer. Sie legten heute einen kleinen Test im Basketball ab und wurden dabei von dem offiziellen Prüfer Marco Petersen begutachtet. Wer die Prüfung bestanden hat, wird sicherlich morgen bei der Abschlussfeier bekannt gegeben.
Gleiches gilt sicherlich auch für die jungen Teilnehmer der Schwimmriege. Es ging das Gerücht, dass auch hier mehrere Teilnehmer erfolgreich ihr Schwimmabzeichen abgelegt haben. Die Radfahrer wagten sich auf ihre längste Strecke rund um die Große Breite und legten dabei 45 km zurück. Ganz so viele Seemeilen machten die Segler heute nicht, aber statt mit den kleinen Optis ging es heute mit den „Dickschiffen“ auf große Fahrt. Dabei lernten die jungen Segler es kennen, was es heißt, mal so ordentlich Schräglage zu haben. Eines der großen Boote geriet zu sehr ins Flachwasser und setzte sich, wie die Segler sagen, „auf Schiet“. Da war Hilfe von anderen Booten erforderlich und den jungen Seglern wurde ein richtiges Abenteuer geboten.
Bei den VideoClipDancern ging es richtig professionell zu. Auch wenn noch nicht alle Schritte und Körperbewegungen so ganz saßen, hatte die Gruppe in den letzten Tagen sehr viel gelernt. Die Trainerinnen hatten eine anspruchsvolle Choreografie zu aktueller Musik mitgebracht, und nun wurde geübt, was das Zeug hergab. Auf der großen Bühne in der BBZ-Halle wird die Gruppe damit ordentlich Eindruck machen können. Bei der Rückkehr in das Lager brutzelten schon die Böklunder Grillwürste auf den beiden großen Grillrosten und machten ordentlich Appetit. Im Nu bildete sich eine lange Schlange offensichtlich hungriger Kinder, die mit Heißhunger ihre Würstchen verspeisten. Wer satt war, vergnügte sich mit Spielen, Tanzen, dem Spielepool, Chillen oder Snacken.
Die Atmosphäre war so entspannt und locker, dass kein einziges Kind um 18:00 Uhr ungeduldig darauf wartete, dass sich das Tor öffnete, während die Eltern draußen verwundert auf ihre Kinder warteten. Erst langsam stellten die Kinder erstaunt fest, dass sich der vierte SportCamp-Tag dem Ende neigte. Ein weiteres und letztes Spiel ohne Grenzen war leider nicht mehr durchzuführen, weil immer noch Kinder an der Grilltheke standen, bis diese endlich um 18:00 Feierabend machte.