Abschlusstag! Ein bisschen Wehmut herrschte anfangs des Tages, dass diese wundervollen fünf Tage dann doch so schnell vorbei waren.
Sogar der Himmel weinte!
Aber die Trauer hielt nicht lange, da alle Anwesenden mit Aufgaben abgelenkt wurden.
Das Aufwärmprogramm präsentierten die Basketballer. Sie hatten es sich für Freitag vorbehalten, damit Cedrik, der über Nacht aus Aachen gekommen war, auch mitmachen konnte.
Der Lagertanz wurde ein letztes Mal auf dem Platz getanzt.
Die Basketballer legten noch schnell das DBB-Spielabzeichen ab, bei dem sie u.a. im Dribbeln, Passen und bei den Korblegern getestet wurden.
Andere übten am Vormittag noch die Feinheiten für die Abschlussveranstaltung ein oder vergnügten sich einfach beim Spielen.
Bei soviel fröhlichem Trubel hatte auch das Wetter ein Einsehen und schenkte uns ab Mittag Wind und Sonnenschein, so dass der komplette Abbau des Lagers für den heutigen Tag geplant werden konnte.
Die Orgas und Helfer fingen an, das Camp langsam zu entgräten. Die Banner und Fahnen wurden abgenommen und Material zusammengetragen, um es zur BBZ-Halle zu fahren.
Dort wurde dann alles für den Schlusshöhepunkt vorbereitet.
Sämtliche große und kleine Matten wurden als Sitzplätze für die Sportgruppen platziert. Judomatten für die Aufführung vorbereitet, Ehrenplätze geschaffen und noch so vieles Anderes, damit die Veranstaltung reibungslos vonstattengehen konnte.
Und dann wurde es spannend. Eineinhalb Stunden vor dem Start des Events trudelten schon die ersten Zuschauer ein, um sich die besten Plätze zu sichern. Zu Recht, wie sich herausstellte. Denn als unsere kleine Gala begann, waren sogar die Stehplätze alle belegt.
Unsere Sportler und Sportlerinnen kamen nach einem kleinen Fußmarsch vom Camp zur BBZ-Halle motiviert an und verteilten sich reibungslos in den Kabinen, um von dort in die Halle einzumarschieren.
Als unser altbekannter Moderator Henny dann seine Stimme erklingen ließ, kamen die einzelnen Sportarten, umrahmt von den Cheerleadern (sowie Max-Leo, Nils und Cedrik, die sich mit „Puscheln“ in den Händen dazu gemogelt hatten), schwungvoll in die Halle.
Nach den Grußworten unserer Ehrengäste Rainer Dethlefsen, Vorsitzender des KSV und Kreispräsident Ulrich Brüggemeier, der sich mit unserem ebenfalls anwesenden Bürgermeister, Dr. Arthur Christiansen, darauf geeinigt hatte, nur eine Rede zu halten, damit die aufgeregten Kinder nicht so lange warten müssen, ging es endlich los.
Die Schwimmer legten mit einer Tanzchoreographie zum Thema Wasser los, die Judoka zeigten ihre Griff-Wurftechniken und die Fußballer dribbelten gekonnt durch die Halle, um dann zum Torschuss zu kommen.
Die Einräder düsten danach geschwind mit ihren kleinen Rädern und einem Hochrad über den Hallenboden. Das klappte so super, dass die vielen Helfer (z.B. die Kanuten, Basketballer und Handballer), die am Rand standen, um schnell jemandem wieder aufs Rad zu helfen, kaum zum Einsatz kamen. Aber es war toll anzusehen, wie sich die einzelnen Sportarten untereinander unterstützen (dafür schon mal danke!).
Unsere Schummelkönige vom Kanu präsentierten einen Tanz mit Paddeln in den Händen. Dabei wurden die Tänzer von Polo-Booten umrundet.
Hockey zeigte uns das technische Können mit dem Umgang mit dem Ball und einem abschließenden Torschuss auf die vermummten und dick verpackten Torhüter.
Akrobatisch trat die Sparte Turnen und Trampolin auf. Auf der Air-Track-Bahn konnten die Zuschauer u.a. flummiartige Sprünge und gekonnte Überschläge bewundern.
Die Basketballer bewiesen ihr Ballgefühl, in dem sie dribbelnd über Kästen und Bänke liefen, um anschließend den Ball im Korb zu versenken.
Schwungvoll spielte die Tennisgruppe einige Bälle über ausgebreitete Netze, um danach von einer Art Puppenspiel abgelöst zu werden.
Die Segler hatte sich aus Pappe viele bunte Boote zusammengebastelt (jetzt weiß auch die Küche, wieso sie immer die Pappe aufheben sollte!) und daraus ein kreatives Puppentheater entwickelt, bei dem die „Puppenspieler“ - versteckt hinter den großen blauen Matten, die gleichzeitig das Wasser simulierten - eine Segelregatta nachspielten.
Danach boten die Leichtathleten eine flotte Show mit Weitwurf, Hürdenlauf und Weitsprung.
Ein kleines Theaterstück lieferten die Beach-Volleyballer ab. Sie führten den Gästen eine moderierte Geschichte über ihre Sportart bei jedem Wetter vor, indem die Schauspieler teilweise mit Regenschirmen, Regenjacken und Sonnenbrillen auftraten.
Nachdem die Handballer temporeiche Torwürfe vorgeführt hatten, sahen die Angehörigen der Kinder ein rasantes Wettrennen zwischen zwei Ruderbooten, welches die Ruderer dank vieler Rollbretter mit zwei echten Ruderbooten präsentieren konnten.
Dann schnell zwei Tischtennisplatten aufgebaut und wir konnten die Tischtennissparte beim Runde spielen, bei Schmetterbällen und einem Spiel mit einer Bratpfanne als Schläger bewundern.
Als Vorletzte waren dann die Cheerleader dran, um uns spektakulär mit einem „Fly Over“, mit ihren waghalsigen hochragenden menschlichen Türmen und dem anschließenden Auffangen der absichtlich herunterfallenden Personen zu unterhalten.
Traditionell war die Tanzgruppe, die diesmal den Schwerpunkt Hip-Hop in der Woche hatte, für die letzte Darbietung zuständig.
Nach ihrer persönlichen Aufführung – ein Potpourri aus verschiedenen Musik- und Tanzstilen – kam dann für alle, die sich unten in der Halle tummelten zum Abschluss der Veranstaltung der Lagentanz.
Und so gingen zwei kurzweilige Stunden ruck zuck zu Ende und glückliche Kinder verließen mit ihren Verwandten die Halle, um sich noch bis zum Schulbeginn am Montag von dieser aufregenden Woche zu erholen (Eine Lehrkraft berichtete noch schnell, dass man zu Schulbeginn merkt, wer von den Kindern im Camp waren. Es sind die, die sich noch drei Tage ganz ruhig verhalten :-) ). So haben halt viele Menschen ihre Freude an unserem SportCamp Schleswig. Vielleicht sehen wir vom Orga-Team euch alle zum Kino-Tag wieder, der noch extra bekannt gegeben wird (bewahrt eure Ausweise gut auf!). Bis dahin wünschen wir euch eine schöne Zeit!
Jetzt aber noch schnell zum Abbau. Da wir es letztes Jahr zum ersten Mal geschafft hatten, das Lager schon am Freitag abzubauen, sollte heute der 2. Streich erfolgen. Schließlich hatten sich so viele Helfer wie nie zum Abbau angemeldet und die Wetterbedingungen waren ideal.
Und juhu! In absoluter Rekordzeit waren die Zelte abgebaut und trocken verstaut. Durch die große anpackende Helferzahl war das gesamte Lager heute noch verpackt worden, so dass morgen nur noch ein paar verhältnismäßig kleine Feinheiten zu erledigen sind.
So können wir Orgas uns am Sonntag auch zurücklehnen und einen großen, herzlichen und lieben Dank an die aussprechen, ohne die (neben den Sponsoren), das SportCamp gar nicht möglich wäre. An die Trainer und Trainerinnen, die geduldig mit den Kindern trainiert haben, an Lea, die für die Sauberkeit in den doch leider immer mal wieder verdreckten Toiletten sorgte, an unser unermüdliches Küchenteam, die teilweise mit den Tücken der Natur zu kämpfen hatten (Angelika wurde zur Wespenkönigin ernannt, da sie sich beim Schmieren der Marmeladenbrötchen nicht von der riesigen Anzahl der stechenden Flugtiere, die sie umgaben, aus der Ruhe bringen ließ) und dem Auf- und Abbauteam, das mit seiner Power dafür gesorgt hat, dass die jeweiligen Arbeiten nicht zu lang wurden.
Zurückblickend kann man nur noch erwähnen, dass das Sportcamp 2018 aus unserer Sicht durch euch super geklappt hat und wir freuen uns, euch alle im Camp 2019 wiederzusehen!
Das Orga-Team: Eyke, Markus, Sönke, Jürgen, Ralf, Inga, Marcel, Max und Thomas
...und wie geht eine Geschichte zu Ende? Genau:
„Und wenn sie nicht 15 Jahre alt geworden sind, sehen wir eventuell auch alle Kinder im nächsten Jahr wieder!“